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Blog von Oliver Braun vom IT-Service.berlin

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Spam-Termine im Outlook-Kalender

Aktu­ell gibt es ver­mehrt Spam-Wel­len mit uner­wünsch­ten Ter­min­ein­la­dun­gen. Das ist eine beson­ders unan­ge­neh­me Art von Spam: Ter­mi­ne, die ohne Zutun des Benut­zers im Kalen­der auf­tau­chen, oft gleich als Ter­min-Serie, und häu­fig mit ein­ge­bau­ten Links in der Ter­min­be­schrei­bung, die auf schäd­li­che Web­sei­ten führen.

Emp­feh­lung: Löschen Sie die­se Ter­mi­ne, aber – ohne dem Absen­der zu ant­wor­ten! Dazu kli­cken Sie den Ter­min im Kalen­der mit der rech­ten Maus­tas­te an, wäh­len aus, dass Sie die gesam­te Serie löschen möch­ten, und geben Sie dann an, dass Sie beim Löschen kei­ne Ant­wort sen­den wollen.

Wei­te­re Maß­nah­men sind nicht erfor­der­lich, Sie sind kei­nes­wegs „gehackt”. Selbst­ver­ständ­lich dür­fen Sie kei­nen in dem Ter­min ange­ge­be­nen Link folgen!

Die Ter­mi­ne nicht zu beant­wor­ten, auch nicht ableh­nend, ist des­halb wich­tig, weil die Spamer sonst erfah­ren, dass es sich bei Ihrer E‑Mail-Adres­se um ein aktiv gele­se­nes Post­fach han­delt. Und dann bekom­men Sie noch mehr Spam.

Gegenmittel gegen unerwünschte Kalendereinträge

Wenn Sie Micro­soft Out­look 365 oder 2019 benut­zen, kön­nen Sie das Pro­gramm aber auch so ein­stel­len, dass Ter­min­ein­la­dun­gen nicht auto­ma­tisch im Kalen­der lan­den. Wenn Sie nur wenig mit Ein­la­dun­gen arbei­ten, kann das sinn­voll sein.

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Outlook sagt: Keines Ihrer E‑Mail-Konten kann Nachrichten an diesen Empfänger senden.

Sie nut­zen Out­look 2007 oder Out­look 2010 und bekom­men nach dem Ver­sand einer E‑Mail einen Rück­läu­fer (Unzu­stell­bar­keits­be­nach­rich­ti­gung) mit dem Hin­weis „Kei­nes Ihrer E‑Mail-Kon­ten kann Nach­rich­ten an die­sen Emp­fän­ger senden.”:

Ihre Nachricht hat einige oder alle Empfänger nicht erreicht.
Betreff: Dies ist ein Betreff.
Gesendet am: 14.08.2012 17:10
Folgende(r) Empfänger kann/können nicht erreicht werden:
'meier@weltkonzern.de' am 14.08.2012 17:10
Keines Ihrer E-Mail-Konten kann Nachrichten an diesen Empfänger senden.

Ursache

Meis­tens pas­siert das dann, wenn Sie die E‑Mail-Adres­se des Emp­fän­gers über die Zwi­schen­ab­la­ge aus einer ande­ren E‑Mail her­aus­ko­piert haben. Dort ist die E‑Mail-Adres­se manch­mal durch ein­fa­che Anfüh­rungs­zei­chen ein­ge­schlos­sen, und die­se Anfüh­rungs­zei­chen haben Sie ver­se­hent­lich mitkopiert:

Die­se Anfüh­rungs­zei­chen sind das Pro­blem. Wenn Sie sich die von Ihnen gesen­de­te E‑Mail bei Ihren „Gesen­de­ten Ele­men­ten” ein­mal anschau­en, dann sehen Sie die­se Zei­chen auch dort. Bewe­gen Sie den Maus­pfeil auf die E‑Mail-Adres­se des Emp­fän­gers, ohne zu kli­cken. Out­look zeigt Ihnen dann in einem klei­nen Fens­ter die E‑Mail-Adres­se:

Der „ange­zeig­te Name” spielt für die Über­tra­gung der Nach­richt kei­ne Rol­le. Dort könn­te auch „Donald Duck” stehen.
Aber die tat­säch­lich ver­wen­de­te E‑Mail-Adres­se muss gül­tig sein; sie darf kei­ne Anfüh­rungs­zei­chen enthalten.

Es kann sogar sein, dass die Adres­se beim „ange­zeig­ten Namen” kei­ne Anfüh­rungs­zei­chen ent­hält, son­dern nur in der Zei­le dar­un­ter – aber die zwei­te Zei­le entscheidet.

Übri­gens – auch in dem E‑Mail-Rück­läu­fer konn­te man die fal­schen Anfüh­rungs­zei­chen schon erkennen:

'meier@weltkonzern.de' am 14.08.2012 17:10

Lösung

Es genügt, wenn Sie die E‑Mail erneut sen­den und dabei die Anfüh­rungs­zei­chen weg­las­sen. Ent­we­der tip­pen Sie die Adres­se des Emp­fän­gers von Hand ein, oder Sie kopie­ren sie erneut über die Zwi­schen­ab­la­ge, ach­ten aber dar­auf, dass Sie die Anfüh­rungs­zei­chen nicht mitnehmen.

Das ist aller­dings schwie­rig, weil Out­look die­se Zei­chen ger­ne mit mar­kiert. Es gibt etwas wei­ter rechts aber auch noch einen Adress­teil, der mit „mail­to:” beginnt. Dahin­ter steht die kor­rek­te E‑Mail-Adres­se ohne Anfüh­rungs­zei­chen und kann ganz ein­fach mar­kiert werden:

Ach­ten Sie bit­te dar­auf, dass weder der Dop­pel­punkt am Anfang noch die ecki­ge Klam­mer am Ende mar­kiert wer­den dürfen.

Zusatzproblem

Wenn Sie die E‑Mail-Adres­se ein­mal falsch geschrie­ben haben, merkt sich Out­look die­se Adres­se. Auch wenn Sie anschlie­ßend die Adres­se ohne Anfüh­rungs­zei­chen manu­ell ein­ge­ben, scheint es nicht zu funk­tio­nie­ren. Out­look baut immer wie­der Anfüh­rungs­zei­chen ein.

Bit­te prü­fen Sie, ob die fal­sche Adres­se viel­leicht auto­ma­tisch als Kon­takt in einem der Out­look-Kon­tak­te-Ord­ner auf­ge­nom­men wurde:

Und dann merkt sich Out­look noch alle ver­wen­de­ten E‑Mail-Adres­sen in der „Auto­Ver­voll­stän­di­gen-Lis­te”. Die­se Funk­ti­on ist unab­hän­gig vom Inhalt der Kon­tak­te-Ord­ner. Wenn Ihnen Out­look beim manu­el­len Ein­tip­pen der Adres­se die falsch gelern­te Adres­se vor­schlägt, dann kön­nen Sie die­se durch einen Klick auf das klei­ne Kreuz­chen löschen und dann die Adres­se fer­tig tippen:

Schließ­lich noch ein Bei­spiel für einen falsch gespei­cher­ten Outlook-Kontakt.
Ent­schei­dend ist, was an der gelb mar­kier­ten Stel­le steht. Anfüh­rungs­zei­chen gehö­ren dort nicht hin: