by Oliver Braun | 12.02.2013 | Computer-Tipps
Wenn Sie einen Internetzugang über DSL (zum Beispiel T‑Online, 1&1, Vodafone) oder einen Kabelnetzanbieter (zum Beispiel Kabel Deutschland) haben, dann besitzen Sie normalerweise auch einen Router. Ein kleines Gerät (oft mit der Aufschrift SpeedPort oder Fritz!Box) mit diversen Kabeln. Falls Sie WLAN (Wireless LAN, WiFi) nutzen, besitzt Ihr Router oft auch eine kleine Antenne.
Der erste Schritt zur Fehlersuche ist ganz einfach: Bitte trennen Sie den Router für eine Minute vom Stromnetz. Dazu ziehen Sie entweder das Netzteil aus der Steckdose, oder (das ist meistens bequemer) entfernen Sie das Stromkabel direkt am Router. Das Stromkabel ist immer schwarz, und es ist normalerweise auch das dünnste Kabel, welches zum Gerät führt.
Anschließend warten Sie fünf Minuten, und starten Sie Ihren Computer neu. In 90 Prozent aller Fälle ist das Problem behoben.
Wenn Sie weiterhin nicht ins Internet kommen, dann betrachten Sie den Router genauer. Er hat eine Lampe „Power”. Wenn diese blinkt, dann kontaktieren Sie bitte Ihren Internetprovider (T‑Online, Kabel Deutschland, 1&1, …) und melden Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.
Wenn „Power” aus ist und bleibt, dann ist Ihr Router einfach kaputt. Wenden Sie sich in diesem Fall an den IT-Service.berlin.
Wenn „Power” kontinuierlich leuchtet, dann prüfen Sie bitte, ob es eine Lampe „DSL” gibt. Falls diese aus bleibt oder dauerhaft blinkt, dann setzen Sie sich bitte mit Ihrem Internetprovider in Verbindung und melden Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.
Falls es gar keine Lampe „DSL” gibt oder diese kontinuierlich leuchtet, dann wenden Sie sich bitte an den IT-Service.berlin. Ab hier wird es schwierig, einer schematischen Anleitung zu folgen.
by Oliver Braun | 27.01.2013 | Computer-Tipps
Am 8. April 2014 endet der technische Support für Windows XP. Meine Empfehlung ist es, das Betriebssystem ab diesem Datum nicht mehr einzusetzen.
Windows XP ist ein uraltes Betriebssystem und deutlich einfacher anzugreifen als die neuere Systeme. Viele Benutzer haben es lieb gewonnen, aber das ändert nichts daran, dass es ein Betriebssystem auf dem Stand von 2001 ist.
Sicherheitslücken betreffen oft alle Windows-Versionen gleichermaßen. Oft werden sie bekannt, kurz nachdem sie geschlossen wurden – nach der Beseitigung durch den Softwarehersteller gibt dieser bekannt, welche Lücken er geschlossen hat. Ab April 2013 werden Sicherheitslücken in Windows Vista, 7 und 8 geschlossen, bleiben in Windows XP aber bestehen. Angreifer können sie nun in aller Ruhe an Windows XP-Computern ausnutzen.
Ein meinungsfreudiges Editorial hat die c’t vor kurzem veröffentlicht: Letzte Chance im Guten
Dem möchte ich mich anschließen. Als IT-Dienstleister unterstütze ich auch die Installation von Windows 8 auf älteren PCs; das ist in der Regel ohne große Probleme möglich, sofern das Zielgerät von 2006 oder neuer ist.
Für Windows 7 gibt es Sicherheitsupdates voraussichtlich bis 2020, für Windows 8 bis 2023. Mit beidem kann man leben.
by Oliver Braun | 11.01.2013 | Computer-Tipps
Vorbemerkung: Die Smartphone-Plattformen Windows Phone 8, Blackberry, Apple iOS und Android können alle mit Microsoft Exchange-Postfächern E‑Mails, Kalender und Kontakte abgleichen. Blackberry allerdings nur nach Installation der Blackberry-Serversoftware.
- Microsoft Windows Phone 8 ist optisch nicht schlecht, die Bedienung ist gut gelungen, und zumindest auf dem Nokia mit dem ganz großen Bildschirm kann ich persönlich deutlich schneller tippen als am iPhone. Nachteil sind die noch sehr wenigen Apps; es gibt weder Facebook noch Youtube. Ob es mehr werden, hängt von der Verbreitung der Geräte ab, und das ist noch völlig offen, dazu gibt es zwei Monate nach der Markteinführung völlig unterschiedliche Aussagen. Im Moment sind es noch sehr wenig Apps (weder Facebook noch YouTube) und sehr wenig Geräteauswahl. Die Geräte sind nicht billig.
- Apple iOS ist gut, bekannt, stabil, edel, aber halt von Apple.
- Blackberry 10 kommt erst im Februr 2013 auf den Markt und könnte sehr interessant werden, gerade wegen der eingebauten Hardwaretastaturen. Wenn es nicht ankommt, wird BB aber wohl irgendwann vom Markt verschwinden. Leute, die vor allem viele E‑Mails schnell schreiben, werden das sehr bedauern.
- Google Android ist Marktführer, viele Apps, und billige ebenso wie teure Geräte sind reichlich vorhanden. Google ist da ziemlich innovativ. Schwierigkeiten gibt es gelegentlich durch die eigene Oberfläche, die sich die Hersteller teilweise dazu basteln und die das System eigentlich nur verschlechtern. Die Google Nexus-Geräte funktionieren am besten, weil Google eben nur pures Android draufmacht. Für die Nexus gibt es auch ehesten Android-Updates. Hinsichtlich der anderen Hersteller (Samsung, Sony, Lenovo, LG, Acer, HTC) habe ich absolut keine Präferenzen.
Fazit: Insgesamt läuft Android meiner Meinung nach merklich hakeliger als die anderen Plattformen und wird zum Beispiel auch häufiger angegriffen. Aber es ist eben mit Abstand am weitesten verbreitet, und es gibt mit großem Abstand die größte Auswahl an Geräten und Apps.
by Oliver Braun | 30.12.2012 | Computer-Tipps
Virenscanner sind wichtig. Sie ergänzen den Schutz vor schädlicher Software und sind somit für den behutsamen Computeristen eine notwendige Ergänzung.
Sie ersetzen aber nicht den gesunden Menschenverstand. Misstrauen gegenüber durch das Internet eingehenden Nachrichten bleibt unerlässlich, zum Beispiel gegenüber E‑Mails.
Gerne wird zum Beispiel versucht, Computer mit Viren zu infizieren, indem eine Nachricht verschickt wird, die angeblich von bekannten Absendern wie DHL, 1&1, der Telekom oder amazon.de stammt. Angehängt ist eine vorgeblich wichtige Nachricht als PDF-Datei. Dies kann eine Versandinformation oder eine Rechnung sein.
Mit dem Öffnen des Anhanges erfolgt die Infektion. An dieser Stelle werden Sicherheitslücken im PDF-Viewer benutzt (der verbreitetste PDF-Viewer ist der Adobe Reader). Übrigens ist dies der Grund, weshalb man den PDF-Viewer stets aktuell halten und die Updates hierfür sofort installieren sollte.
Nach dem Versand dieser schädlichen Anhänge durch Virenautoren werden die Viren dann irgendwann von Antivirusspezialisten entdeckt und die Datenbanken der Antivirusprogramme aktualisiert, so dass die Schutzsoftware die Gefahr erkennen. Aber bis es so weit ist, gibt es eine Lücke im Virenschutz!
Gute Virenscanner haben zwar eine „Verhaltenserkennung” eingebaut. Sie erkennen die Schadsoftware nicht anhand der Virendatenbank mit ihrer Liste an Viren, aber dem Antivirusprogramm kann auffallen, dass sich da ein Programm „seltsam” verhält und versucht, „merkwürdige” oder „ungewöhnliche” Dinge zu tun.
Darauf sollte man sich aber nicht verlassen! Schauen Sie sich einmal dieses Beispiel an:
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by Oliver Braun | 15.11.2012 | Computer-Tipps
Wie wichtig es ist, nicht nur das Betriebssystem – also zum Beispiel Microsoft Windows – aktuell zu halten, sondern auch viele Anwendungsprogramme, zeigt ein Test des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), über den Heise online berichtet.
Schon seit Jahren aktualisiere ich ungefragt die wichtigsten Standardprogramme an allen Kundenrechnern, an denen ich gerade arbeite. Praktisch, dass ich hier eine kurz gefasste, seröse Argumentationshilfe an die Hand bekomme!