Os Computerei

Blog von Oliver Braun vom IT-Service.berlin

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„Mein Internetzugang geht nicht”

Wenn Sie einen Inter­net­zu­gang über DSL (zum Bei­spiel T‑Online, 1&1, Voda­fone) oder einen Kabel­netz­an­bie­ter (zum Bei­spiel Kabel Deutsch­land) haben, dann besit­zen Sie nor­ma­ler­wei­se auch einen Rou­ter. Ein klei­nes Gerät (oft mit der Auf­schrift Speed­Port oder Fritz!Box) mit diver­sen Kabeln. Falls Sie WLAN (Wire­less LAN, WiFi) nut­zen, besitzt Ihr Rou­ter oft auch eine klei­ne Antenne.

Der ers­te Schritt zur Feh­ler­su­che ist ganz ein­fach: Bit­te tren­nen Sie den Rou­ter für eine Minu­te vom Strom­netz. Dazu zie­hen Sie ent­we­der das Netz­teil aus der Steck­do­se, oder (das ist meis­tens beque­mer) ent­fer­nen Sie das Strom­ka­bel direkt am Rou­ter. Das Strom­ka­bel ist immer schwarz, und es ist nor­ma­ler­wei­se auch das dünns­te Kabel, wel­ches zum Gerät führt.

Anschlie­ßend war­ten Sie fünf Minu­ten, und star­ten Sie Ihren Com­pu­ter neu. In 90 Pro­zent aller Fäl­le ist das Pro­blem behoben.

Wenn Sie wei­ter­hin nicht ins Inter­net kom­men, dann betrach­ten Sie den Rou­ter genau­er. Er hat eine Lam­pe „Power”. Wenn die­se blinkt, dann kon­tak­tie­ren Sie bit­te Ihren Inter­net­pro­vi­der (T‑Online, Kabel Deutsch­land, 1&1, …) und mel­den Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.

Wenn „Power” aus ist und bleibt, dann ist Ihr Rou­ter ein­fach kaputt. Wen­den Sie sich in die­sem Fall an den IT-Service.berlin.

Wenn „Power” kon­ti­nu­ier­lich leuch­tet, dann prü­fen Sie bit­te, ob es eine Lam­pe „DSL” gibt. Falls die­se aus bleibt oder dau­er­haft blinkt, dann set­zen Sie sich bit­te mit Ihrem Inter­net­pro­vi­der in Ver­bin­dung und mel­den Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.

Falls es gar kei­ne Lam­pe „DSL” gibt oder die­se kon­ti­nu­ier­lich leuch­tet, dann wen­den Sie sich bit­te an den IT-Service.berlin. Ab hier wird es schwie­rig, einer sche­ma­ti­schen Anlei­tung zu folgen.

Windows XP – End of life

Am 8. April 2014 endet der tech­ni­sche Sup­port für Win­dows XP. Mei­ne Emp­feh­lung ist es, das Betriebs­sys­tem ab die­sem Datum nicht mehr einzusetzen.

Win­dows XP ist ein uraltes Betriebs­sys­tem und deut­lich ein­fa­cher anzu­grei­fen als die neue­re Sys­te­me. Vie­le Benut­zer haben es lieb gewon­nen, aber das ändert nichts dar­an, dass es ein Betriebs­sys­tem auf dem Stand von 2001 ist.

Sicher­heits­lü­cken betref­fen oft alle Win­dows-Ver­sio­nen glei­cher­ma­ßen. Oft wer­den sie bekannt, kurz nach­dem sie geschlos­sen wur­den – nach der Besei­ti­gung durch den Soft­ware­her­stel­ler gibt die­ser bekannt, wel­che Lücken er geschlos­sen hat. Ab April 2013 wer­den Sicher­heits­lü­cken in Win­dows Vis­ta, 7 und 8 geschlos­sen, blei­ben in Win­dows XP aber bestehen. Angrei­fer kön­nen sie nun in aller Ruhe an Win­dows XP-Com­pu­tern ausnutzen.

Ein mei­nungs­freu­di­ges Edi­to­ri­al hat die c’t vor kur­zem ver­öf­fent­licht: Letz­te Chan­ce im Guten

Dem möch­te ich mich anschlie­ßen. Als IT-Dienst­leis­ter unter­stüt­ze ich auch die Instal­la­ti­on von Win­dows 8 auf älte­ren PCs; das ist in der Regel ohne gro­ße Pro­ble­me mög­lich, sofern das Ziel­ge­rät von 2006 oder neu­er ist.

Für Win­dows 7 gibt es Sicher­heits­up­dates vor­aus­sicht­lich bis 2020, für Win­dows 8 bis 2023. Mit bei­dem kann man leben.

Smartphoneplattformen im Überblick – Stand Januar 2013

Vor­be­mer­kung: Die Smart­phone-Platt­for­men Win­dows Pho­ne 8, Black­ber­ry, Apple iOS und Android kön­nen alle mit Micro­soft Exch­an­ge-Post­fä­chern E‑Mails, Kalen­der und Kon­tak­te abglei­chen. Black­ber­ry aller­dings nur nach Instal­la­ti­on der Blackberry-Serversoftware.

  • Micro­soft Win­dows Pho­ne 8 ist optisch nicht schlecht, die Bedie­nung ist gut gelun­gen, und zumin­dest auf dem Nokia mit dem ganz gro­ßen Bild­schirm kann ich per­sön­lich deut­lich schnel­ler tip­pen als am iPho­ne. Nach­teil sind die noch sehr weni­gen Apps; es gibt weder Face­book noch You­tube. Ob es mehr wer­den, hängt von der Ver­brei­tung der Gerä­te ab, und das ist noch völ­lig offen, dazu gibt es zwei Mona­te nach der Markt­ein­füh­rung völ­lig unter­schied­li­che Aus­sa­gen. Im Moment sind es noch sehr wenig Apps (weder Face­book noch You­Tube) und sehr wenig Gerä­te­aus­wahl. Die Gerä­te sind nicht billig.
  • Apple iOS ist gut, bekannt, sta­bil, edel, aber halt von Apple.
  • Black­ber­ry 10 kommt erst im Februr 2013 auf den Markt und könn­te sehr inter­es­sant wer­den, gera­de wegen der ein­ge­bau­ten Hard­ware­tas­ta­tu­ren. Wenn es nicht ankommt, wird BB aber wohl irgend­wann vom Markt ver­schwin­den. Leu­te, die vor allem vie­le E‑Mails schnell schrei­ben, wer­den das sehr bedauern.
  • Goog­le Android ist Markt­füh­rer, vie­le Apps, und bil­li­ge eben­so wie teu­re Gerä­te sind reich­lich vor­han­den. Goog­le ist da ziem­lich inno­va­tiv. Schwie­rig­kei­ten gibt es gele­gent­lich durch die eige­ne Ober­flä­che, die sich die Her­stel­ler teil­wei­se dazu bas­teln und die das Sys­tem eigent­lich nur ver­schlech­tern. Die Goog­le Nexus-Gerä­te funk­tio­nie­ren am bes­ten, weil Goog­le eben nur pures Android drauf­macht. Für die Nexus gibt es auch ehes­ten Android-Updates. Hin­sicht­lich der ande­ren Her­stel­ler (Sam­sung, Sony, Leno­vo, LG, Acer, HTC) habe ich abso­lut kei­ne Präferenzen.

Fazit: Ins­ge­samt läuft Android mei­ner Mei­nung nach merk­lich hake­li­ger als die ande­ren Platt­for­men und wird zum Bei­spiel auch häu­fi­ger ange­grif­fen. Aber es ist eben mit Abstand am wei­tes­ten ver­brei­tet, und es gibt mit gro­ßem Abstand die größ­te Aus­wahl an Gerä­ten und Apps.

Warum Virenscanner nur eine Ergänzung sind und der misstrauische Anwender die wichtigste Schutzvorrichtung bleibt

Viren­scan­ner sind wich­tig. Sie ergän­zen den Schutz vor schäd­li­cher Soft­ware und sind somit für den behut­sa­men Com­pu­te­ris­ten eine not­wen­di­ge Ergänzung.

Sie erset­zen aber nicht den gesun­den Men­schen­ver­stand. Miss­trau­en gegen­über durch das Inter­net ein­ge­hen­den Nach­rich­ten bleibt uner­läss­lich, zum Bei­spiel gegen­über E‑Mails.

Ger­ne wird zum Bei­spiel ver­sucht, Com­pu­ter mit Viren zu infi­zie­ren, indem eine Nach­richt ver­schickt wird, die angeb­lich von bekann­ten Absen­dern wie DHL, 1&1, der Tele­kom oder amazon.de stammt. Ange­hängt ist eine vor­geb­lich wich­ti­ge Nach­richt als PDF-Datei. Dies kann eine Ver­sand­in­for­ma­ti­on oder eine Rech­nung sein.

Mit dem Öff­nen des Anhan­ges erfolgt die Infek­ti­on. An die­ser Stel­le wer­den Sicher­heits­lü­cken im PDF-View­er benutzt (der ver­brei­tets­te PDF-View­er ist der Ado­be Rea­der). Übri­gens ist dies der Grund, wes­halb man den PDF-View­er stets aktu­ell hal­ten und die Updates hier­für sofort instal­lie­ren sollte.

Nach dem Ver­sand die­ser schäd­li­chen Anhän­ge durch Viren­au­toren wer­den die Viren dann irgend­wann von Anti­vi­rus­spe­zia­lis­ten ent­deckt und die Daten­ban­ken der Anti­vi­rus­pro­gram­me aktua­li­siert, so dass die Schutz­soft­ware die Gefahr erken­nen. Aber bis es so weit ist, gibt es eine Lücke im Virenschutz!

Gute Viren­scan­ner haben zwar eine „Ver­hal­tens­er­ken­nung” ein­ge­baut. Sie erken­nen die Schad­soft­ware nicht anhand der Viren­da­ten­bank mit ihrer Lis­te an Viren, aber dem Anti­vi­rus­pro­gramm kann auf­fal­len, dass sich da ein Pro­gramm „selt­sam” ver­hält und ver­sucht, „merk­wür­di­ge” oder „unge­wöhn­li­che” Din­ge zu tun.

Dar­auf soll­te man sich aber nicht ver­las­sen! Schau­en Sie sich ein­mal die­ses Bei­spiel an:

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Adobe Flash, Java und PDF-Viewer bitte aktuell halten

Wie wich­tig es ist, nicht nur das Betriebs­sys­tem – also zum Bei­spiel Micro­soft Win­dows – aktu­ell zu hal­ten, son­dern auch vie­le Anwen­dungs­pro­gram­me, zeigt ein Test des Bun­des­am­tes für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI), über den Hei­se online berichtet.

Schon seit Jah­ren aktua­li­sie­re ich unge­fragt die wich­tigs­ten Stan­dard­pro­gram­me an allen Kun­den­rech­nern, an denen ich gera­de arbei­te. Prak­tisch, dass ich hier eine kurz gefass­te, serö­se Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe an die Hand bekomme!