by Oliver Braun | 31.05.2014 | Computer-Tipps, Internet
Begegnen Sie eingehenden E‑Mails mit einer ordentlichen Portion Misstrauen. Diese Einstellung stellt seit jeher den besten Schutz vor Computerviren und Malware dar.
Das gilt für Nachrichten von unbekannten Absendern, aber auch für Mails von Bekannten. Bei Letzteren könnte es sein, dass die Nachricht gar nicht von dem scheinbar bekannten Absender kommt, sondern ohne sein Wissen über seinen Account verschickt wurde. Daher gilt: Eine E‑Mail sollte immer einen einigermaßen persönlichen Bezug enthalten. Also eine Referenz auf etwas, was die Verbreiter von Malware normalerweise nicht wissen: Die Erwähnung eines tatsächlich stattgefundenen Gespräches, ein gemeinsamer Bekannter oder ein bevorstehendes Ereignis, von dem Absender und Empfänger wissen. Es sollte nichts allgemein bekanntes ohne jeden persönlichen Bezug sein; Newsmeldungen wie „Hund lebt elf Jahre von totem Herrchen“ werden im Gegenteil gerne von Virenautoren benutzt, um die Attraktivität der Nachricht zu steigern.
Eine andere Möglichkeit zur Verbreitung von Schadcode ist die Verwendung von gefälschten Absenderadressen, von denen viele Menschen E‑Mails bekommen, zum Beispiel angebliche Versandbestätigungen von amazon.de, eBay oder DHL oder vorgebliche Rechnungen von 1&1, Vodafone oder der Telekom. Ein Computerbetrüger, der angebliche amazon.de-E-Mails an fünf Millionen deutsche E‑Mail-Adressen verschickt, erreicht damit hunderttausende tatsächliche amazon.de-Kunden.
Keine Sorge – vor den negativen Auswirkungen solcher Mails kann man sich schützen. Ein aktuelles Beispiel illustriert dies. Schauen wir uns mal diese E‑Mails an: (mehr …)
by Oliver Braun | 02.03.2013 | Computer-Tipps
Schadprogramm oder Malware bilden theoretisch eine ständige Bedrohung. In der Praxis ist die Gefahr aber gar nicht so groß, wenn einige einfache Hinweise beachtet werden: (mehr …)
by Oliver Braun | 27.01.2013 | Computer-Tipps
Am 8. April 2014 endet der technische Support für Windows XP. Meine Empfehlung ist es, das Betriebssystem ab diesem Datum nicht mehr einzusetzen.
Windows XP ist ein uraltes Betriebssystem und deutlich einfacher anzugreifen als die neuere Systeme. Viele Benutzer haben es lieb gewonnen, aber das ändert nichts daran, dass es ein Betriebssystem auf dem Stand von 2001 ist.
Sicherheitslücken betreffen oft alle Windows-Versionen gleichermaßen. Oft werden sie bekannt, kurz nachdem sie geschlossen wurden – nach der Beseitigung durch den Softwarehersteller gibt dieser bekannt, welche Lücken er geschlossen hat. Ab April 2013 werden Sicherheitslücken in Windows Vista, 7 und 8 geschlossen, bleiben in Windows XP aber bestehen. Angreifer können sie nun in aller Ruhe an Windows XP-Computern ausnutzen.
Ein meinungsfreudiges Editorial hat die c’t vor kurzem veröffentlicht: Letzte Chance im Guten
Dem möchte ich mich anschließen. Als IT-Dienstleister unterstütze ich auch die Installation von Windows 8 auf älteren PCs; das ist in der Regel ohne große Probleme möglich, sofern das Zielgerät von 2006 oder neuer ist.
Für Windows 7 gibt es Sicherheitsupdates voraussichtlich bis 2020, für Windows 8 bis 2023. Mit beidem kann man leben.
by Oliver Braun | 30.12.2012 | Computer-Tipps
Virenscanner sind wichtig. Sie ergänzen den Schutz vor schädlicher Software und sind somit für den behutsamen Computeristen eine notwendige Ergänzung.
Sie ersetzen aber nicht den gesunden Menschenverstand. Misstrauen gegenüber durch das Internet eingehenden Nachrichten bleibt unerlässlich, zum Beispiel gegenüber E‑Mails.
Gerne wird zum Beispiel versucht, Computer mit Viren zu infizieren, indem eine Nachricht verschickt wird, die angeblich von bekannten Absendern wie DHL, 1&1, der Telekom oder amazon.de stammt. Angehängt ist eine vorgeblich wichtige Nachricht als PDF-Datei. Dies kann eine Versandinformation oder eine Rechnung sein.
Mit dem Öffnen des Anhanges erfolgt die Infektion. An dieser Stelle werden Sicherheitslücken im PDF-Viewer benutzt (der verbreitetste PDF-Viewer ist der Adobe Reader). Übrigens ist dies der Grund, weshalb man den PDF-Viewer stets aktuell halten und die Updates hierfür sofort installieren sollte.
Nach dem Versand dieser schädlichen Anhänge durch Virenautoren werden die Viren dann irgendwann von Antivirusspezialisten entdeckt und die Datenbanken der Antivirusprogramme aktualisiert, so dass die Schutzsoftware die Gefahr erkennen. Aber bis es so weit ist, gibt es eine Lücke im Virenschutz!
Gute Virenscanner haben zwar eine „Verhaltenserkennung” eingebaut. Sie erkennen die Schadsoftware nicht anhand der Virendatenbank mit ihrer Liste an Viren, aber dem Antivirusprogramm kann auffallen, dass sich da ein Programm „seltsam” verhält und versucht, „merkwürdige” oder „ungewöhnliche” Dinge zu tun.
Darauf sollte man sich aber nicht verlassen! Schauen Sie sich einmal dieses Beispiel an:
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by Oliver Braun | 15.11.2012 | Computer-Tipps
Wie wichtig es ist, nicht nur das Betriebssystem – also zum Beispiel Microsoft Windows – aktuell zu halten, sondern auch viele Anwendungsprogramme, zeigt ein Test des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), über den Heise online berichtet.
Schon seit Jahren aktualisiere ich ungefragt die wichtigsten Standardprogramme an allen Kundenrechnern, an denen ich gerade arbeite. Praktisch, dass ich hier eine kurz gefasste, seröse Argumentationshilfe an die Hand bekomme!