von Oliver Braun | 21.06.2013 | Computer-Tipps
Für Inhaber oder Geschäftsführer einer Firma oder eines Gewerbebetriebes spreche ich aus Sicht der IT-Administration folgende eindeutige Empfehlung aus:
Regeln Sie die private Nutzung von Internet und E‑Mail am Arbeitsplatz. Und untersagen Sie die private Nutzung der geschäftlichen E‑Mail-Adresse.
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von Oliver Braun | 12.06.2013 | Computer-Tipps
Stellen Sie sich das einmal vor: Ihre Wohnung oder Ihr Haus ist komplett abgebrannt. Alle Computer sind verloren. Die externe Festplatte, auf die Sie regelmäßig alle Daten sichern wollten, haben Sie vor eineinhalb Jahren zuletzt benutzt. Oder sie wurde auch durch den Brand vernichtet. Ihnen bleiben nur eine Büste, eine Brieftasche und vielleicht ein paar Fetzen Papier.
In loser Folge stelle ich hier ein paar Überlegungen vor, wie im privaten Umfeld oder in einer kleinen Firma eine Datensicherungsstrategie aussehen könnte.
Wir sammeln immer mehr Informationen in elektronischer Form. Das bedeutet aber nicht, dass unsere gesammelten Erinnerungen immer vergänglicher werden oder immer häufiger verloren gehen. Im Gegenteil, bei einer durchdachten Datensicherungsstrategie sind unsere Daten in elektronischer Form viel sicherer abgelegt als Papiere, Fotoalben oder Aktenordner.
Dieser kleine Exkurs gliedert sich in drei Abschnitte:
- Die Formatfrage
- Die Speicherfrage
- Die Cloudfrage
von Oliver Braun | 27.04.2013 | Computer-Tipps, IT-Service.berlin
Für Aufsehen sorgte jüngst eine Studie des israelischen IT-Dienstleisters Soluto, der zufolge die Windows-Notebooks mit den wenigsten auftretenden Schwierigkeiten und Problemen von Apple hergestellt werden: MacBooks, auf denen statt MacOS eben Windows installiert wird.
Soluto produziert Software-Agents, die auf Unternehmensnotebooks installiert werden können, um diese durch die Firmen-Admins betreuen, überwachen und warten zu können. Insofern hat Soluto einen ganz guten Überblick.
Tatsächlich ist Apple-Hardware solide verarbeitet. Die Geräte als Plattform für Microsoft Windows zu benutzen, ist also keine schlechte Idee, allerdings eine nicht ganz billige. Denn neben dem Notebook muss auch die Windows-Lizenz gekauft werden. Die Windows-Taste fehlt, und die Installation ist aufwändig, während bei anderen Herstellern Windows eben schon vorinstalliert ist.
Und das ist auch der Grund für das gute Abschneiden der Apple-Geräte, wie Soluto selber schreibt. Es handelt sich immer um saubere Windows-Installationen, während bei „normalen” Windows-Geräten, also Notebooks anderer Hersteller, die Windows-Installation mit allerlei zweifelhafter Zusatzsoftware angereichert wird. Diese „Crapware” verschlechtert das Gerät. Für IT-Spezialisten ein ganz alter Hut.
Der IT-Service Oliver Braun liefert ausschließlich PCs und Notebooks aus, auf denen Windows komplett – und sauber – neu installiert wurde. Das macht sich im Preis bemerkbar, aber auch im Betrieb.
Für saubere Neuinstallationen gibt es übrigens Pauschalpreise.
von Oliver Braun | 24.04.2013 | Computer-Tipps
Microsoft hat ein Update mit der Nummer KB2840149 herausgegeben. Dieses wird auch über Windows-Update verteilt und behebt die Probleme, die sich aus dem Patch KB2823324 ergaben. Wie immer empfiehlt es sich, das Update zügig zu installieren. Betroffen sind nur Windows 7 sowie Windows Server 2008 bzw. 2008 R2.
von Oliver Braun | 11.04.2013 | Computer-Tipps
Bei Benutzern von Windows 7 und Windows Server 2008 bzw. 2008 R2 kann es nach den automatischen Updates vom 09.04.2013 zu Problemen kommen.
Möglicherweise führt das System nach jedem Neustart eine Festplattenprüfung (ChkDsk) durch. Andere Symptome sind Fehlermeldungen beim Start, etwa „STOP: c000021a {Schwerer Systemfehler}” oder „The boot selection failed because a required device is inaccessible.”.
Ursache ist das Windows-Update KB2823324. Ich empfehle, dieses Update zu deinstallieren. Anschließend sollte die Windows-Update-Funktion in der Systemsteuerung geöffnet und eine erneute Suche nach Updates angestoßen werden. Da Microsoft das Update zurückgezogen hat, wird es anschließend nicht mehr angeboten.
Ohne die erneute Suche nach Updates kann es sein, dass das Update automatisch wieder installiert wird.
Eine Anleitung zur Entfernung des Updates hat Microsoft bereitgestellt: http://support.microsoft.com/kb/2839011
Weitere Informationen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-zieht-Sicherheitsspatch-fuer-Windows-und-Windows-Server-zurueck-1840771.html
von Oliver Braun | 03.04.2013 | Computer-Tipps
Sie nutzen Outlook 2007 oder Outlook 2010 und bekommen nach dem Versand einer E‑Mail einen Rückläufer (Unzustellbarkeitsbenachrichtigung) mit dem Hinweis „Keines Ihrer E‑Mail-Konten kann Nachrichten an diesen Empfänger senden.”:
Ihre Nachricht hat einige oder alle Empfänger nicht erreicht.
Betreff: Dies ist ein Betreff.
Gesendet am: 14.08.2012 17:10
Folgende(r) Empfänger kann/können nicht erreicht werden:
'meier@weltkonzern.de' am 14.08.2012 17:10
Keines Ihrer E-Mail-Konten kann Nachrichten an diesen Empfänger senden.
Ursache
Meistens passiert das dann, wenn Sie die E‑Mail-Adresse des Empfängers über die Zwischenablage aus einer anderen E‑Mail herauskopiert haben. Dort ist die E‑Mail-Adresse manchmal durch einfache Anführungszeichen eingeschlossen, und diese Anführungszeichen haben Sie versehentlich mitkopiert:
Diese Anführungszeichen sind das Problem. Wenn Sie sich die von Ihnen gesendete E‑Mail bei Ihren „Gesendeten Elementen” einmal anschauen, dann sehen Sie diese Zeichen auch dort. Bewegen Sie den Mauspfeil auf die E‑Mail-Adresse des Empfängers, ohne zu klicken. Outlook zeigt Ihnen dann in einem kleinen Fenster die E‑Mail-Adresse:
Der „angezeigte Name” spielt für die Übertragung der Nachricht keine Rolle. Dort könnte auch „Donald Duck” stehen.
Aber die tatsächlich verwendete E‑Mail-Adresse muss gültig sein; sie darf keine Anführungszeichen enthalten.
Es kann sogar sein, dass die Adresse beim „angezeigten Namen” keine Anführungszeichen enthält, sondern nur in der Zeile darunter – aber die zweite Zeile entscheidet.
Übrigens – auch in dem E‑Mail-Rückläufer konnte man die falschen Anführungszeichen schon erkennen:
'meier@weltkonzern.de' am 14.08.2012 17:10
Lösung
Es genügt, wenn Sie die E‑Mail erneut senden und dabei die Anführungszeichen weglassen. Entweder tippen Sie die Adresse des Empfängers von Hand ein, oder Sie kopieren sie erneut über die Zwischenablage, achten aber darauf, dass Sie die Anführungszeichen nicht mitnehmen.
Das ist allerdings schwierig, weil Outlook diese Zeichen gerne mit markiert. Es gibt etwas weiter rechts aber auch noch einen Adressteil, der mit „mailto:” beginnt. Dahinter steht die korrekte E‑Mail-Adresse ohne Anführungszeichen und kann ganz einfach markiert werden:
Achten Sie bitte darauf, dass weder der Doppelpunkt am Anfang noch die eckige Klammer am Ende markiert werden dürfen.
Zusatzproblem
Wenn Sie die E‑Mail-Adresse einmal falsch geschrieben haben, merkt sich Outlook diese Adresse. Auch wenn Sie anschließend die Adresse ohne Anführungszeichen manuell eingeben, scheint es nicht zu funktionieren. Outlook baut immer wieder Anführungszeichen ein.
Bitte prüfen Sie, ob die falsche Adresse vielleicht automatisch als Kontakt in einem der Outlook-Kontakte-Ordner aufgenommen wurde:
Und dann merkt sich Outlook noch alle verwendeten E‑Mail-Adressen in der „AutoVervollständigen-Liste”. Diese Funktion ist unabhängig vom Inhalt der Kontakte-Ordner. Wenn Ihnen Outlook beim manuellen Eintippen der Adresse die falsch gelernte Adresse vorschlägt, dann können Sie diese durch einen Klick auf das kleine Kreuzchen löschen und dann die Adresse fertig tippen:
Schließlich noch ein Beispiel für einen falsch gespeicherten Outlook-Kontakt.
Entscheidend ist, was an der gelb markierten Stelle steht. Anführungszeichen gehören dort nicht hin:
von Oliver Braun | 02.03.2013 | Computer-Tipps
Schadprogramm oder Malware bilden theoretisch eine ständige Bedrohung. In der Praxis ist die Gefahr aber gar nicht so groß, wenn einige einfache Hinweise beachtet werden: (mehr …)
von Oliver Braun | 12.02.2013 | Computer-Tipps
Wenn Sie einen Internetzugang über DSL (zum Beispiel T‑Online, 1&1, Vodafone) oder einen Kabelnetzanbieter (zum Beispiel Kabel Deutschland) haben, dann besitzen Sie normalerweise auch einen Router. Ein kleines Gerät (oft mit der Aufschrift SpeedPort oder Fritz!Box) mit diversen Kabeln. Falls Sie WLAN (Wireless LAN, WiFi) nutzen, besitzt Ihr Router oft auch eine kleine Antenne.
Der erste Schritt zur Fehlersuche ist ganz einfach: Bitte trennen Sie den Router für eine Minute vom Stromnetz. Dazu ziehen Sie entweder das Netzteil aus der Steckdose, oder (das ist meistens bequemer) entfernen Sie das Stromkabel direkt am Router. Das Stromkabel ist immer schwarz, und es ist normalerweise auch das dünnste Kabel, welches zum Gerät führt.
Anschließend warten Sie fünf Minuten, und starten Sie Ihren Computer neu. In 90 Prozent aller Fälle ist das Problem behoben.
Wenn Sie weiterhin nicht ins Internet kommen, dann betrachten Sie den Router genauer. Er hat eine Lampe „Power”. Wenn diese blinkt, dann kontaktieren Sie bitte Ihren Internetprovider (T‑Online, Kabel Deutschland, 1&1, …) und melden Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.
Wenn „Power” aus ist und bleibt, dann ist Ihr Router einfach kaputt. Wenden Sie sich in diesem Fall an den IT-Service.berlin.
Wenn „Power” kontinuierlich leuchtet, dann prüfen Sie bitte, ob es eine Lampe „DSL” gibt. Falls diese aus bleibt oder dauerhaft blinkt, dann setzen Sie sich bitte mit Ihrem Internetprovider in Verbindung und melden Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.
Falls es gar keine Lampe „DSL” gibt oder diese kontinuierlich leuchtet, dann wenden Sie sich bitte an den IT-Service.berlin. Ab hier wird es schwierig, einer schematischen Anleitung zu folgen.
von Oliver Braun | 27.01.2013 | Computer-Tipps
Am 8. April 2014 endet der technische Support für Windows XP. Meine Empfehlung ist es, das Betriebssystem ab diesem Datum nicht mehr einzusetzen.
Windows XP ist ein uraltes Betriebssystem und deutlich einfacher anzugreifen als die neuere Systeme. Viele Benutzer haben es lieb gewonnen, aber das ändert nichts daran, dass es ein Betriebssystem auf dem Stand von 2001 ist.
Sicherheitslücken betreffen oft alle Windows-Versionen gleichermaßen. Oft werden sie bekannt, kurz nachdem sie geschlossen wurden – nach der Beseitigung durch den Softwarehersteller gibt dieser bekannt, welche Lücken er geschlossen hat. Ab April 2013 werden Sicherheitslücken in Windows Vista, 7 und 8 geschlossen, bleiben in Windows XP aber bestehen. Angreifer können sie nun in aller Ruhe an Windows XP-Computern ausnutzen.
Ein meinungsfreudiges Editorial hat die c’t vor kurzem veröffentlicht: Letzte Chance im Guten
Dem möchte ich mich anschließen. Als IT-Dienstleister unterstütze ich auch die Installation von Windows 8 auf älteren PCs; das ist in der Regel ohne große Probleme möglich, sofern das Zielgerät von 2006 oder neuer ist.
Für Windows 7 gibt es Sicherheitsupdates voraussichtlich bis 2020, für Windows 8 bis 2023. Mit beidem kann man leben.
von Oliver Braun | 11.01.2013 | Computer-Tipps
Vorbemerkung: Die Smartphone-Plattformen Windows Phone 8, Blackberry, Apple iOS und Android können alle mit Microsoft Exchange-Postfächern E‑Mails, Kalender und Kontakte abgleichen. Blackberry allerdings nur nach Installation der Blackberry-Serversoftware.
- Microsoft Windows Phone 8 ist optisch nicht schlecht, die Bedienung ist gut gelungen, und zumindest auf dem Nokia mit dem ganz großen Bildschirm kann ich persönlich deutlich schneller tippen als am iPhone. Nachteil sind die noch sehr wenigen Apps; es gibt weder Facebook noch Youtube. Ob es mehr werden, hängt von der Verbreitung der Geräte ab, und das ist noch völlig offen, dazu gibt es zwei Monate nach der Markteinführung völlig unterschiedliche Aussagen. Im Moment sind es noch sehr wenig Apps (weder Facebook noch YouTube) und sehr wenig Geräteauswahl. Die Geräte sind nicht billig.
- Apple iOS ist gut, bekannt, stabil, edel, aber halt von Apple.
- Blackberry 10 kommt erst im Februr 2013 auf den Markt und könnte sehr interessant werden, gerade wegen der eingebauten Hardwaretastaturen. Wenn es nicht ankommt, wird BB aber wohl irgendwann vom Markt verschwinden. Leute, die vor allem viele E‑Mails schnell schreiben, werden das sehr bedauern.
- Google Android ist Marktführer, viele Apps, und billige ebenso wie teure Geräte sind reichlich vorhanden. Google ist da ziemlich innovativ. Schwierigkeiten gibt es gelegentlich durch die eigene Oberfläche, die sich die Hersteller teilweise dazu basteln und die das System eigentlich nur verschlechtern. Die Google Nexus-Geräte funktionieren am besten, weil Google eben nur pures Android draufmacht. Für die Nexus gibt es auch ehesten Android-Updates. Hinsichtlich der anderen Hersteller (Samsung, Sony, Lenovo, LG, Acer, HTC) habe ich absolut keine Präferenzen.
Fazit: Insgesamt läuft Android meiner Meinung nach merklich hakeliger als die anderen Plattformen und wird zum Beispiel auch häufiger angegriffen. Aber es ist eben mit Abstand am weitesten verbreitet, und es gibt mit großem Abstand die größte Auswahl an Geräten und Apps.