Os Computerei

Blog von Oliver Braun vom IT-Service.berlin

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Spam-Termine im Outlook-Kalender

Aktu­ell gibt es ver­mehrt Spam-Wel­len mit uner­wünsch­ten Ter­min­ein­la­dun­gen. Das ist eine beson­ders unan­ge­neh­me Art von Spam: Ter­mi­ne, die ohne Zutun des Benut­zers im Kalen­der auf­tau­chen, oft gleich als Ter­min-Serie, und häu­fig mit ein­ge­bau­ten Links in der Ter­min­be­schrei­bung, die auf schäd­li­che Web­sei­ten führen.

Emp­feh­lung: Löschen Sie die­se Ter­mi­ne, aber – ohne dem Absen­der zu ant­wor­ten! Dazu kli­cken Sie den Ter­min im Kalen­der mit der rech­ten Maus­tas­te an, wäh­len aus, dass Sie die gesam­te Serie löschen möch­ten, und geben Sie dann an, dass Sie beim Löschen kei­ne Ant­wort sen­den wollen.

Wei­te­re Maß­nah­men sind nicht erfor­der­lich, Sie sind kei­nes­wegs „gehackt”. Selbst­ver­ständ­lich dür­fen Sie kei­nen in dem Ter­min ange­ge­be­nen Link folgen!

Die Ter­mi­ne nicht zu beant­wor­ten, auch nicht ableh­nend, ist des­halb wich­tig, weil die Spamer sonst erfah­ren, dass es sich bei Ihrer E‑Mail-Adres­se um ein aktiv gele­se­nes Post­fach han­delt. Und dann bekom­men Sie noch mehr Spam.

Gegenmittel gegen unerwünschte Kalendereinträge

Wenn Sie Micro­soft Out­look 365 oder 2019 benut­zen, kön­nen Sie das Pro­gramm aber auch so ein­stel­len, dass Ter­min­ein­la­dun­gen nicht auto­ma­tisch im Kalen­der lan­den. Wenn Sie nur wenig mit Ein­la­dun­gen arbei­ten, kann das sinn­voll sein.

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Ein Sway zu OneNote

„OneN­ote” ist ein sehr prak­ti­sches Noti­zen­pro­gramm, wel­ches in sei­ner Art, wie man die Noti­zen über den Bild­schirm ver­tei­len, kann, ein­ma­lig ist. Dazu habe ich ein Sway erstellt.

„Sway” ist eine Art Power­point für das Inter­net. Man erstellt damit in Win­des­ei­le ein­fa­che Prä­sen­ta­tio­nen, die sich an Com­pu­tern, Tablets oder Smart­phones wun­der­bar anschau­en lassen.

Hier geht’s zu mei­nem ers­ten Sway: https://sway.com/CR91uQwhlY-o_qzV

Vorsicht vor E‑Mails – soweit nichts Neues

Begeg­nen Sie ein­ge­hen­den E‑Mails mit einer ordent­li­chen Por­ti­on Miss­trau­en. Die­se Ein­stel­lung stellt seit jeher den bes­ten Schutz vor Com­pu­ter­vi­ren und Mal­wa­re dar.

Das gilt für Nach­rich­ten von unbe­kann­ten Absen­dern, aber auch für Mails von Bekann­ten. Bei Letz­te­ren könn­te es sein, dass die Nach­richt gar nicht von dem schein­bar bekann­ten Absen­der kommt, son­dern ohne sein Wis­sen über sei­nen Account ver­schickt wur­de. Daher gilt: Eine E‑Mail soll­te immer einen eini­ger­ma­ßen per­sön­li­chen Bezug ent­hal­ten. Also eine Refe­renz auf etwas, was die Ver­brei­ter von Mal­wa­re nor­ma­ler­wei­se nicht wis­sen: Die Erwäh­nung eines tat­säch­lich statt­ge­fun­de­nen Gesprä­ches, ein gemein­sa­mer Bekann­ter oder ein bevor­ste­hen­des Ereig­nis, von dem Absen­der und Emp­fän­ger wis­sen. Es soll­te nichts all­ge­mein bekann­tes ohne jeden per­sön­li­chen Bezug sein; News­mel­dun­gen wie „Hund lebt elf Jah­re von totem Herr­chen“ wer­den im Gegen­teil ger­ne von Viren­au­toren benutzt, um die Attrak­ti­vi­tät der Nach­richt zu steigern.

Eine ande­re Mög­lich­keit zur Ver­brei­tung von Schad­code ist die Ver­wen­dung von gefälsch­ten Absen­der­adres­sen, von denen vie­le Men­schen E‑Mails bekom­men, zum Bei­spiel angeb­li­che Ver­sand­be­stä­ti­gun­gen von amazon.de, eBay oder DHL oder vor­geb­li­che Rech­nun­gen von 1&1, Voda­fone oder der Tele­kom. Ein Com­pu­ter­be­trü­ger, der angeb­li­che amazon.de-E-Mails an fünf Mil­lio­nen deut­sche E‑Mail-Adres­sen ver­schickt, erreicht damit hun­dert­tau­sen­de tat­säch­li­che amazon.de-Kunden.

Kei­ne Sor­ge – vor den nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen sol­cher Mails kann man sich schüt­zen. Ein aktu­el­les Bei­spiel illus­triert dies. Schau­en wir uns mal die­se E‑Mails an: (mehr …)

Fachbücher als amazon.de-Kindle eBooks

Wer schon ein­mal ein Fach­buch als eBook für den Kind­le bei amazon.de erwor­ben hat, der stellt über­rascht fest, dass es dafür kei­ne „ordent­li­che” Rech­nung mit aus­ge­wie­se­ner Mehr­wert­steu­er gibt. Ein Vor­steu­er­ab­zug ist so nicht möglich.

Ama­zon begrün­det dies damit, dass die eBooks aus­schließ­lich an pri­va­te Kun­den mit pri­va­ten Lese­ab­sich­ten ver­kauft wer­den. Zwar kann man eine Rech­nung anfor­dern, dies funk­tio­niert aber für Fir­men nur mit einem Pfer­de­fuß. (mehr …)

RSS – News lesen wie ein Profi

Ken­nen Sie RSS-Feeds? Das ist eine sehr pro­fes­sio­nel­le Mög­lich­keit, Infor­ma­tio­nen im Inter­net bequem und über­sicht­lich zu bezie­hen. Meis­tens geht es hier um News­bei­trä­ge von Zei­tun­gen oder Zeit­schrif­ten, um Blogs (wel­che ja eben­falls chro­no­lo­gisch sor­tier­te Neu­ig­kei­ten lie­fern) oder um ande­re in regel- oder unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den ein­tref­fen­de Informationsupdates.

Dafür benö­tigt man nur ein spe­zi­el­les Pro­gramm, einen RSS-Rea­der, wel­ches die Infor­ma­ti­ons­strö­me dann schön sor­tiert bereit­stellt. Noch bes­ser geht es mit einer Web­site: Ich emp­feh­le feedly.com. Das ist ein Web­dienst; Sie brau­chen in die­sem Fall also kein Pro­gramm, son­dern log­gen sich nur auf einer Web­sei­te ein. (mehr …)

Daten sichern – Teil 3/4: Die Speicherfrage

Das ist die Kern­fra­ge jeder „Daten­auf­be­wah­rungs­stra­te­gie”: Wie wer­den die Datei­en abgelegt?

Zunächst: Ver­mei­den Sie es, Datei­en auf exter­ne Medi­en zu archi­vie­ren. Bei grö­ße­ren Daten­men­gen geht es nicht anders, aber bei den Daten­men­gen von klei­nen Betrie­ben oder Pri­vat­per­so­nen kommt man meis­tens ohne eine Aus­la­ge­rungs­ar­chi­vie­rung aus. (mehr …)

Daten sichern – Teil 2/4: Die Formatfrage

„Daten” in elek­tro­ni­scher Form auf­zu­he­ben ist eine gute Idee. Die­se las­sen sich her­vor­ra­gend sichern und kön­nen prak­tisch nur noch im Fal­le eines Welt­krie­ges oder einer glo­ba­len Kata­stro­phe ver­lo­ren gehen. Man muss sie dann aber auch öff­nen kön­nen. (mehr …)

Private E‑Mail-Nutzung am Arbeitsplatz – ein To do

Für Inha­ber oder Geschäfts­füh­rer einer Fir­ma oder eines Gewer­be­be­trie­bes spre­che ich aus Sicht der IT-Admi­nis­tra­ti­on fol­gen­de ein­deu­ti­ge Emp­feh­lung aus:

Regeln Sie die pri­va­te Nut­zung von Inter­net und E‑Mail am Arbeits­platz. Und unter­sa­gen Sie die pri­va­te Nut­zung der geschäft­li­chen E‑Mail-Adres­se.

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Daten sichern – aber richtig: Eine Hilfestellung (Teil 1/4)

Stel­len Sie sich das ein­mal vor: Ihre Woh­nung oder Ihr Haus ist kom­plett abge­brannt. Alle Com­pu­ter sind ver­lo­ren. Die exter­ne Fest­plat­te, auf die Sie regel­mä­ßig alle Daten sichern woll­ten, haben Sie vor ein­ein­halb Jah­ren zuletzt benutzt. Oder sie wur­de auch durch den Brand ver­nich­tet. Ihnen blei­ben nur eine Büs­te, eine Brief­ta­sche und viel­leicht ein paar Fet­zen Papier.

In loser Fol­ge stel­le ich hier ein paar Über­le­gun­gen vor, wie im pri­va­ten Umfeld oder in einer klei­nen Fir­ma eine Daten­si­che­rungs­stra­te­gie aus­se­hen könnte.

Wir sam­meln immer mehr Infor­ma­tio­nen in elek­tro­ni­scher Form. Das bedeu­tet aber nicht, dass unse­re gesam­mel­ten Erin­ne­run­gen immer ver­gäng­li­cher wer­den oder immer häu­fi­ger ver­lo­ren gehen. Im Gegen­teil, bei einer durch­dach­ten Daten­si­che­rungs­stra­te­gie sind unse­re Daten in elek­tro­ni­scher Form viel siche­rer abge­legt als Papie­re, Foto­al­ben oder Aktenordner.

Die­ser klei­ne Exkurs glie­dert sich in drei Abschnitte:

  1. Die For­mat­fra­ge
  2. Die Spei­cher­fra­ge
  3. Die Cloud­fra­ge

MacBooks sind die besten Windows-Maschinen – oh! – Ach sooo…

Für Auf­se­hen sorg­te jüngst eine Stu­die des israe­li­schen IT-Dienst­leis­ters Solu­to, der zufol­ge die Win­dows-Note­books mit den wenigs­ten auf­tre­ten­den Schwie­rig­kei­ten und Pro­ble­men von Apple her­ge­stellt wer­den: Mac­Books, auf denen statt MacOS eben Win­dows instal­liert wird.

Solu­to pro­du­ziert Soft­ware-Agents, die auf Unter­neh­mens­note­books instal­liert wer­den kön­nen, um die­se durch die Fir­men-Admins betreu­en, über­wa­chen und war­ten zu kön­nen. Inso­fern hat Solu­to einen ganz guten Überblick.

Tat­säch­lich ist Apple-Hard­ware soli­de ver­ar­bei­tet. Die Gerä­te als Platt­form für Micro­soft Win­dows zu benut­zen, ist also kei­ne schlech­te Idee, aller­dings eine nicht ganz bil­li­ge. Denn neben dem Note­book muss auch die Win­dows-Lizenz gekauft wer­den. Die Win­dows-Tas­te fehlt, und die Instal­la­ti­on ist auf­wän­dig, wäh­rend bei ande­ren Her­stel­lern Win­dows eben schon vor­in­stal­liert ist.

Und das ist auch der Grund für das gute Abschnei­den der Apple-Gerä­te, wie Solu­to sel­ber schreibt. Es han­delt sich immer um sau­be­re Win­dows-Instal­la­tio­nen, wäh­rend bei „nor­ma­len” Win­dows-Gerä­ten, also Note­books ande­rer Her­stel­ler, die Win­dows-Instal­la­ti­on mit aller­lei zwei­fel­haf­ter Zusatz­soft­ware ange­rei­chert wird. Die­se „Crap­ware” ver­schlech­tert das Gerät. Für IT-Spe­zia­lis­ten ein ganz alter Hut.

Der IT-Ser­vice Oli­ver Braun lie­fert aus­schließ­lich PCs und Note­books aus, auf denen Win­dows kom­plett – und sau­ber – neu instal­liert wur­de. Das macht sich im Preis bemerk­bar, aber auch im Betrieb.

Für sau­be­re Neu­in­stal­la­tio­nen gibt es übri­gens Pau­schal­prei­se.

Patch für Patch

Micro­soft hat ein Update mit der Num­mer KB2840149 her­aus­ge­ge­ben. Die­ses wird auch über Win­dows-Update ver­teilt und behebt die Pro­ble­me, die sich aus dem Patch KB2823324 erga­ben. Wie immer emp­fiehlt es sich, das Update zügig zu instal­lie­ren. Betrof­fen sind nur Win­dows 7 sowie Win­dows Ser­ver 2008 bzw. 2008 R2.

Probleme nach Windows-Update vom 09.04.2013

Bei Benut­zern von Win­dows 7 und Win­dows Ser­ver 2008 bzw. 2008 R2 kann es nach den auto­ma­ti­schen Updates vom 09.04.2013 zu Pro­ble­men kommen.

Mög­li­cher­wei­se führt das Sys­tem nach jedem Neu­start eine Fest­plat­ten­prü­fung (ChkDsk) durch. Ande­re Sym­pto­me sind Feh­ler­mel­dun­gen beim Start, etwa „STOP: c000021a {Schwe­rer Sys­tem­feh­ler}” oder „The boot sel­ec­tion fai­led becau­se a requi­red device is inaccessible.”.

Ursa­che ist das Win­dows-Update KB2823324. Ich emp­feh­le, die­ses Update zu deinstal­lie­ren. Anschlie­ßend soll­te die Win­dows-Update-Funk­ti­on in der Sys­tem­steue­rung geöff­net und eine erneu­te Suche nach Updates ange­sto­ßen wer­den. Da Micro­soft das Update zurück­ge­zo­gen hat, wird es anschlie­ßend nicht mehr angeboten.

Ohne die erneu­te Suche nach Updates kann es sein, dass das Update auto­ma­tisch wie­der instal­liert wird.

Eine Anlei­tung zur Ent­fer­nung des Updates hat Micro­soft bereit­ge­stellt: http://support.microsoft.com/kb/2839011

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-zieht-Sicherheitsspatch-fuer-Windows-und-Windows-Server-zurueck-1840771.html

Outlook sagt: Keines Ihrer E‑Mail-Konten kann Nachrichten an diesen Empfänger senden.

Sie nut­zen Out­look 2007 oder Out­look 2010 und bekom­men nach dem Ver­sand einer E‑Mail einen Rück­läu­fer (Unzu­stell­bar­keits­be­nach­rich­ti­gung) mit dem Hin­weis „Kei­nes Ihrer E‑Mail-Kon­ten kann Nach­rich­ten an die­sen Emp­fän­ger senden.”:

Ihre Nachricht hat einige oder alle Empfänger nicht erreicht.
Betreff: Dies ist ein Betreff.
Gesendet am: 14.08.2012 17:10
Folgende(r) Empfänger kann/können nicht erreicht werden:
'meier@weltkonzern.de' am 14.08.2012 17:10
Keines Ihrer E-Mail-Konten kann Nachrichten an diesen Empfänger senden.

Ursache

Meis­tens pas­siert das dann, wenn Sie die E‑Mail-Adres­se des Emp­fän­gers über die Zwi­schen­ab­la­ge aus einer ande­ren E‑Mail her­aus­ko­piert haben. Dort ist die E‑Mail-Adres­se manch­mal durch ein­fa­che Anfüh­rungs­zei­chen ein­ge­schlos­sen, und die­se Anfüh­rungs­zei­chen haben Sie ver­se­hent­lich mitkopiert:

Die­se Anfüh­rungs­zei­chen sind das Pro­blem. Wenn Sie sich die von Ihnen gesen­de­te E‑Mail bei Ihren „Gesen­de­ten Ele­men­ten” ein­mal anschau­en, dann sehen Sie die­se Zei­chen auch dort. Bewe­gen Sie den Maus­pfeil auf die E‑Mail-Adres­se des Emp­fän­gers, ohne zu kli­cken. Out­look zeigt Ihnen dann in einem klei­nen Fens­ter die E‑Mail-Adres­se:

Der „ange­zeig­te Name” spielt für die Über­tra­gung der Nach­richt kei­ne Rol­le. Dort könn­te auch „Donald Duck” stehen.
Aber die tat­säch­lich ver­wen­de­te E‑Mail-Adres­se muss gül­tig sein; sie darf kei­ne Anfüh­rungs­zei­chen enthalten.

Es kann sogar sein, dass die Adres­se beim „ange­zeig­ten Namen” kei­ne Anfüh­rungs­zei­chen ent­hält, son­dern nur in der Zei­le dar­un­ter – aber die zwei­te Zei­le entscheidet.

Übri­gens – auch in dem E‑Mail-Rück­läu­fer konn­te man die fal­schen Anfüh­rungs­zei­chen schon erkennen:

'meier@weltkonzern.de' am 14.08.2012 17:10

Lösung

Es genügt, wenn Sie die E‑Mail erneut sen­den und dabei die Anfüh­rungs­zei­chen weg­las­sen. Ent­we­der tip­pen Sie die Adres­se des Emp­fän­gers von Hand ein, oder Sie kopie­ren sie erneut über die Zwi­schen­ab­la­ge, ach­ten aber dar­auf, dass Sie die Anfüh­rungs­zei­chen nicht mitnehmen.

Das ist aller­dings schwie­rig, weil Out­look die­se Zei­chen ger­ne mit mar­kiert. Es gibt etwas wei­ter rechts aber auch noch einen Adress­teil, der mit „mail­to:” beginnt. Dahin­ter steht die kor­rek­te E‑Mail-Adres­se ohne Anfüh­rungs­zei­chen und kann ganz ein­fach mar­kiert werden:

Ach­ten Sie bit­te dar­auf, dass weder der Dop­pel­punkt am Anfang noch die ecki­ge Klam­mer am Ende mar­kiert wer­den dürfen.

Zusatzproblem

Wenn Sie die E‑Mail-Adres­se ein­mal falsch geschrie­ben haben, merkt sich Out­look die­se Adres­se. Auch wenn Sie anschlie­ßend die Adres­se ohne Anfüh­rungs­zei­chen manu­ell ein­ge­ben, scheint es nicht zu funk­tio­nie­ren. Out­look baut immer wie­der Anfüh­rungs­zei­chen ein.

Bit­te prü­fen Sie, ob die fal­sche Adres­se viel­leicht auto­ma­tisch als Kon­takt in einem der Out­look-Kon­tak­te-Ord­ner auf­ge­nom­men wurde:

Und dann merkt sich Out­look noch alle ver­wen­de­ten E‑Mail-Adres­sen in der „Auto­Ver­voll­stän­di­gen-Lis­te”. Die­se Funk­ti­on ist unab­hän­gig vom Inhalt der Kon­tak­te-Ord­ner. Wenn Ihnen Out­look beim manu­el­len Ein­tip­pen der Adres­se die falsch gelern­te Adres­se vor­schlägt, dann kön­nen Sie die­se durch einen Klick auf das klei­ne Kreuz­chen löschen und dann die Adres­se fer­tig tippen:

Schließ­lich noch ein Bei­spiel für einen falsch gespei­cher­ten Outlook-Kontakt.
Ent­schei­dend ist, was an der gelb mar­kier­ten Stel­le steht. Anfüh­rungs­zei­chen gehö­ren dort nicht hin:

„Mein Internetzugang geht nicht”

Wenn Sie einen Inter­net­zu­gang über DSL (zum Bei­spiel T‑Online, 1&1, Voda­fone) oder einen Kabel­netz­an­bie­ter (zum Bei­spiel Kabel Deutsch­land) haben, dann besit­zen Sie nor­ma­ler­wei­se auch einen Rou­ter. Ein klei­nes Gerät (oft mit der Auf­schrift Speed­Port oder Fritz!Box) mit diver­sen Kabeln. Falls Sie WLAN (Wire­less LAN, WiFi) nut­zen, besitzt Ihr Rou­ter oft auch eine klei­ne Antenne.

Der ers­te Schritt zur Feh­ler­su­che ist ganz ein­fach: Bit­te tren­nen Sie den Rou­ter für eine Minu­te vom Strom­netz. Dazu zie­hen Sie ent­we­der das Netz­teil aus der Steck­do­se, oder (das ist meis­tens beque­mer) ent­fer­nen Sie das Strom­ka­bel direkt am Rou­ter. Das Strom­ka­bel ist immer schwarz, und es ist nor­ma­ler­wei­se auch das dünns­te Kabel, wel­ches zum Gerät führt.

Anschlie­ßend war­ten Sie fünf Minu­ten, und star­ten Sie Ihren Com­pu­ter neu. In 90 Pro­zent aller Fäl­le ist das Pro­blem behoben.

Wenn Sie wei­ter­hin nicht ins Inter­net kom­men, dann betrach­ten Sie den Rou­ter genau­er. Er hat eine Lam­pe „Power”. Wenn die­se blinkt, dann kon­tak­tie­ren Sie bit­te Ihren Inter­net­pro­vi­der (T‑Online, Kabel Deutsch­land, 1&1, …) und mel­den Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.

Wenn „Power” aus ist und bleibt, dann ist Ihr Rou­ter ein­fach kaputt. Wen­den Sie sich in die­sem Fall an den IT-Service.berlin.

Wenn „Power” kon­ti­nu­ier­lich leuch­tet, dann prü­fen Sie bit­te, ob es eine Lam­pe „DSL” gibt. Falls die­se aus bleibt oder dau­er­haft blinkt, dann set­zen Sie sich bit­te mit Ihrem Inter­net­pro­vi­der in Ver­bin­dung und mel­den Sie, dass Ihr DSL nicht synchronisiert.

Falls es gar kei­ne Lam­pe „DSL” gibt oder die­se kon­ti­nu­ier­lich leuch­tet, dann wen­den Sie sich bit­te an den IT-Service.berlin. Ab hier wird es schwie­rig, einer sche­ma­ti­schen Anlei­tung zu folgen.

Windows XP – End of life

Am 8. April 2014 endet der tech­ni­sche Sup­port für Win­dows XP. Mei­ne Emp­feh­lung ist es, das Betriebs­sys­tem ab die­sem Datum nicht mehr einzusetzen.

Win­dows XP ist ein uraltes Betriebs­sys­tem und deut­lich ein­fa­cher anzu­grei­fen als die neue­re Sys­te­me. Vie­le Benut­zer haben es lieb gewon­nen, aber das ändert nichts dar­an, dass es ein Betriebs­sys­tem auf dem Stand von 2001 ist.

Sicher­heits­lü­cken betref­fen oft alle Win­dows-Ver­sio­nen glei­cher­ma­ßen. Oft wer­den sie bekannt, kurz nach­dem sie geschlos­sen wur­den – nach der Besei­ti­gung durch den Soft­ware­her­stel­ler gibt die­ser bekannt, wel­che Lücken er geschlos­sen hat. Ab April 2013 wer­den Sicher­heits­lü­cken in Win­dows Vis­ta, 7 und 8 geschlos­sen, blei­ben in Win­dows XP aber bestehen. Angrei­fer kön­nen sie nun in aller Ruhe an Win­dows XP-Com­pu­tern ausnutzen.

Ein mei­nungs­freu­di­ges Edi­to­ri­al hat die c’t vor kur­zem ver­öf­fent­licht: Letz­te Chan­ce im Guten

Dem möch­te ich mich anschlie­ßen. Als IT-Dienst­leis­ter unter­stüt­ze ich auch die Instal­la­ti­on von Win­dows 8 auf älte­ren PCs; das ist in der Regel ohne gro­ße Pro­ble­me mög­lich, sofern das Ziel­ge­rät von 2006 oder neu­er ist.

Für Win­dows 7 gibt es Sicher­heits­up­dates vor­aus­sicht­lich bis 2020, für Win­dows 8 bis 2023. Mit bei­dem kann man leben.

Smartphoneplattformen im Überblick – Stand Januar 2013

Vor­be­mer­kung: Die Smart­phone-Platt­for­men Win­dows Pho­ne 8, Black­ber­ry, Apple iOS und Android kön­nen alle mit Micro­soft Exch­an­ge-Post­fä­chern E‑Mails, Kalen­der und Kon­tak­te abglei­chen. Black­ber­ry aller­dings nur nach Instal­la­ti­on der Blackberry-Serversoftware.

  • Micro­soft Win­dows Pho­ne 8 ist optisch nicht schlecht, die Bedie­nung ist gut gelun­gen, und zumin­dest auf dem Nokia mit dem ganz gro­ßen Bild­schirm kann ich per­sön­lich deut­lich schnel­ler tip­pen als am iPho­ne. Nach­teil sind die noch sehr weni­gen Apps; es gibt weder Face­book noch You­tube. Ob es mehr wer­den, hängt von der Ver­brei­tung der Gerä­te ab, und das ist noch völ­lig offen, dazu gibt es zwei Mona­te nach der Markt­ein­füh­rung völ­lig unter­schied­li­che Aus­sa­gen. Im Moment sind es noch sehr wenig Apps (weder Face­book noch You­Tube) und sehr wenig Gerä­te­aus­wahl. Die Gerä­te sind nicht billig.
  • Apple iOS ist gut, bekannt, sta­bil, edel, aber halt von Apple.
  • Black­ber­ry 10 kommt erst im Februr 2013 auf den Markt und könn­te sehr inter­es­sant wer­den, gera­de wegen der ein­ge­bau­ten Hard­ware­tas­ta­tu­ren. Wenn es nicht ankommt, wird BB aber wohl irgend­wann vom Markt ver­schwin­den. Leu­te, die vor allem vie­le E‑Mails schnell schrei­ben, wer­den das sehr bedauern.
  • Goog­le Android ist Markt­füh­rer, vie­le Apps, und bil­li­ge eben­so wie teu­re Gerä­te sind reich­lich vor­han­den. Goog­le ist da ziem­lich inno­va­tiv. Schwie­rig­kei­ten gibt es gele­gent­lich durch die eige­ne Ober­flä­che, die sich die Her­stel­ler teil­wei­se dazu bas­teln und die das Sys­tem eigent­lich nur ver­schlech­tern. Die Goog­le Nexus-Gerä­te funk­tio­nie­ren am bes­ten, weil Goog­le eben nur pures Android drauf­macht. Für die Nexus gibt es auch ehes­ten Android-Updates. Hin­sicht­lich der ande­ren Her­stel­ler (Sam­sung, Sony, Leno­vo, LG, Acer, HTC) habe ich abso­lut kei­ne Präferenzen.

Fazit: Ins­ge­samt läuft Android mei­ner Mei­nung nach merk­lich hake­li­ger als die ande­ren Platt­for­men und wird zum Bei­spiel auch häu­fi­ger ange­grif­fen. Aber es ist eben mit Abstand am wei­tes­ten ver­brei­tet, und es gibt mit gro­ßem Abstand die größ­te Aus­wahl an Gerä­ten und Apps.

Warum Virenscanner nur eine Ergänzung sind und der misstrauische Anwender die wichtigste Schutzvorrichtung bleibt

Viren­scan­ner sind wich­tig. Sie ergän­zen den Schutz vor schäd­li­cher Soft­ware und sind somit für den behut­sa­men Com­pu­te­ris­ten eine not­wen­di­ge Ergänzung.

Sie erset­zen aber nicht den gesun­den Men­schen­ver­stand. Miss­trau­en gegen­über durch das Inter­net ein­ge­hen­den Nach­rich­ten bleibt uner­läss­lich, zum Bei­spiel gegen­über E‑Mails.

Ger­ne wird zum Bei­spiel ver­sucht, Com­pu­ter mit Viren zu infi­zie­ren, indem eine Nach­richt ver­schickt wird, die angeb­lich von bekann­ten Absen­dern wie DHL, 1&1, der Tele­kom oder amazon.de stammt. Ange­hängt ist eine vor­geb­lich wich­ti­ge Nach­richt als PDF-Datei. Dies kann eine Ver­sand­in­for­ma­ti­on oder eine Rech­nung sein.

Mit dem Öff­nen des Anhan­ges erfolgt die Infek­ti­on. An die­ser Stel­le wer­den Sicher­heits­lü­cken im PDF-View­er benutzt (der ver­brei­tets­te PDF-View­er ist der Ado­be Rea­der). Übri­gens ist dies der Grund, wes­halb man den PDF-View­er stets aktu­ell hal­ten und die Updates hier­für sofort instal­lie­ren sollte.

Nach dem Ver­sand die­ser schäd­li­chen Anhän­ge durch Viren­au­toren wer­den die Viren dann irgend­wann von Anti­vi­rus­spe­zia­lis­ten ent­deckt und die Daten­ban­ken der Anti­vi­rus­pro­gram­me aktua­li­siert, so dass die Schutz­soft­ware die Gefahr erken­nen. Aber bis es so weit ist, gibt es eine Lücke im Virenschutz!

Gute Viren­scan­ner haben zwar eine „Ver­hal­tens­er­ken­nung” ein­ge­baut. Sie erken­nen die Schad­soft­ware nicht anhand der Viren­da­ten­bank mit ihrer Lis­te an Viren, aber dem Anti­vi­rus­pro­gramm kann auf­fal­len, dass sich da ein Pro­gramm „selt­sam” ver­hält und ver­sucht, „merk­wür­di­ge” oder „unge­wöhn­li­che” Din­ge zu tun.

Dar­auf soll­te man sich aber nicht ver­las­sen! Schau­en Sie sich ein­mal die­ses Bei­spiel an:

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Adobe Flash, Java und PDF-Viewer bitte aktuell halten

Wie wich­tig es ist, nicht nur das Betriebs­sys­tem – also zum Bei­spiel Micro­soft Win­dows – aktu­ell zu hal­ten, son­dern auch vie­le Anwen­dungs­pro­gram­me, zeigt ein Test des Bun­des­am­tes für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI), über den Hei­se online berichtet.

Schon seit Jah­ren aktua­li­sie­re ich unge­fragt die wich­tigs­ten Stan­dard­pro­gram­me an allen Kun­den­rech­nern, an denen ich gera­de arbei­te. Prak­tisch, dass ich hier eine kurz gefass­te, serö­se Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe an die Hand bekomme!

Windows RT ist nicht Windows 8

Zum Markt­start von Win­dows 8 ein paar Anmer­kun­gen: Es gibt ein „Win­dows 8“ für Intel i3/i5/i7-Pro­zes­so­ren, auf dem sowohl neue, touch­op­ti­mier­te Metro-Apps lau­fen, als auch nor­ma­le Win­dows 2000/XP/Vista/7/8‑Programme. Die Tablets sind deut­lich teu­rer (zunächst viel­leicht um 1200 Euro) und schwe­rer und mit akti­ver Küh­lung aus­ge­stat­tet; sie kom­men von vie­len Her­stel­lern, aller­dings größ­ten­teils erst ab Früh­jahr 2013. Das Micro­soft Sur­face-Modell von die­ser Gat­tung kommt erst im Janu­ar. Die­se Gerä­te erset­zen voll­wer­tig Note­books und Desk­tops; man kann exter­nen Bildschirm/Tastatur/Maus anschlie­ßen und sogar noch man­che Win­dows 95-Pro­gram­me dar­auf lau­fe las­sen, und die meis­ten Win­dows XP-Pro­gram­me lau­fen irgend­wie und eigent­lich alle Win­dows 7‑Programme. Das dazu­ge­hö­ri­ge Win­dows 8 ist genau das Win­dows, wel­ches man auch auf nor­ma­len Desk­top-PCs ein­set­zen wird, und anders her­um. Dann gibt es „Win­dows RT“. Das ist die Ver­si­on für ARM-Pro­zes­so­ren. Dar­auf lau­fen nur neue touch­op­ti­mier­te Metro-Apps aus dem Win­dows Store (der sich gera­de befüllt). Die Tablets sind leich­ter, bil­li­ger und kom­men auch von ver­schie­de­nen Her­stel­lern (zum Jah­res­en­de gibt’s bestimmt schon Bil­lig­mo­del­le für 449 Euro). Dazu gehört das Micro­soft-Modell Sur­face, wel­ches kein Bil­lig­mo­dell sein wird. Nor­ma­le Win­dow-Pro­gram­me lau­fen unter Win­dows RT aber nicht! Die Benut­zer­ober­flä­che bei bei­den Win­dowsen ist fast gleich. Metro Apps gibt’s nur im Win­dows Store. Das sind neue Pro­gram­me, die auf bei­den Win­dows-Ver­sio­nen lau­fen, aber das neue Win­dows Run­time erfor­dern. „Win­dows RT“ kann nur sol­che neu­en Pro­gram­me aus­füh­ren, das nor­ma­le Win­dows 8 kann nor­ma­le Pro­gram­me und sol­che Metro-Apps lau­fen las­sen. Grund­sätz­lich läuft das nor­ma­le Win­dows 8 auf allen Desk­tops und Note­books, auf denen Win­dows 7 funk­tio­nier­te. Und zwar ähn­lich flüs­sig, aber mit deut­lich schnel­le­rem Sys­tem­start und bei Note­books mini­mal län­ge­rer Akku­lauf­zeit. Man muss sich aber an das total ver­än­der­te Start­me­nü gewöh­nen und ver­ste­hen, dass der berühm­te Kachel­bild­schirm am Anfang, den man auf allen Bil­dern sieht, eben gera­de das Start­me­nü ist (das ver­ste­hen vie­le Kri­ti­ker nicht). Die Bedie­nung ist nicht immer logisch, und man hat eini­ges zu ler­nen, aber wenn man sich umge­stellt hat, kommt man genau­so schnell zum Ziel wie mit älte­ren Win­dows-Ver­sio­nen. Opti­mal ist es, wenn die Anwen­dungs­ent­wick­ler Updates hin­ter­her­schie­ben, die eini­ge Klei­nig­kei­ten für Win­dows 8 anpas­sen, damit man das nicht immer von Hand machen muss (das betrifft die Art, wie Pro­gram­me sich ins Start­me­nü ein­tra­gen, eigent­lich nur eine Klei­nig­keit für die Pro­gram­mie­rer, aber wenn man da immer auf­räu­men muss, nervt es). Ich set­ze Win­dows 8 seit dem Som­mer auf dem Note­book (Bau­jahr 2011) und seit eini­gen Tagen auf dem Desk­top-PC ein und arbei­te damit inzwi­schen zu 99 Pro­zent so flüs­sig wie zuvor unter Win­dows 7.